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Was sind Soft Skills?

Die Liste der Soft Skills
Die Liste der Soft Skills

Universitätsabschlüsse, Zertifikate und Diplome – weitaus mehr Arbeitnehmer:innen als noch vor 50 Jahren sind heutzutage hochqualifiziert. Während die sogenannten Hard Skills für die berufliche Karriere zwar nach wie vor unabdingbar sind, haben diese in den letzten Jahren ihre Rolle als ausschliessliche Erfolgskriterien jedoch klar eingebüsst. Heute und in Zukunft kommt es nun immer mehr auf die Soft Skills an. Damit sind Fähigkeiten gemeint, die nicht anhand von Noten oder Statistiken völlig objektiv messbar sind – zum Beispiel Kreativität, Teamfähigkeit oder Führungskompetenz.

In der modernen Arbeitswelt ist eine ausgewogene Balance aus Hard und Soft Skills essenziell. Dabei suchen nicht nur Arbeitgeber nach Kandidat:innen mit ausgeprägten fachübergreifenden Kompetenzen. Auch für Bewerber:innen ist eine neue Art der Führungskultur im Unternehmen ein wichtiger Faktor, der letztlich ausschlaggebend dafür sein kann, ob sie sich für einen bestimmten Arbeitgeber entscheiden oder nicht.

Wir sagen Ihnen, warum Soft Skills für Unternehmen und Fachkräfte einen echten und oftmals entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen und wie wir diese Tatsache bei unseren Dienstleistungen – sei es in der Kaderselektion, bei Assessments oder in der Personal- und Führungskräfteentwicklung – berücksichtigen.

Was unterscheidet Soft Skills von Hard Skills?

Was unterscheidet Soft Skills von Hard Skills?
Was unterscheidet Soft Skills von Hard Skills?

Hard Skills entsprechen objektiven Fähigkeiten von Mitarbeiter:innen. Sie geben Auskunft über die Fachkompetenz und sind eindeutig messbar, beispielsweise in Form von Abschlüssen oder Prüfungsergebnissen. Ob Bewerber:innen die nötige Fachkompetenz für eine Stelle besitzen, beweisen Ausbildungs- und Studienabschlüsse sowie Arbeitszeugnisse. Auch das Sprechen einer Fremdsprache, die Beherrschung einer bestimmten Software oder allein schon der Führerausweis zählen zu den Hard Skills. Diese dienen dem objektiven Vergleich von Bewerber:innen oder Mitarbeiter:innen und gelten gleichzeitig als unumgängliche Voraussetzungen für einen bestimmten Job.

Bei den Soft Skills handelt es sich dagegen um Fähigkeiten, die nicht im gleichen Mass objektiv messbar sind. Denn ob Bewerber:innen motiviert, teamfähig oder kommunikativ sind, lässt sich bekanntlich nicht anhand von Noten, Zertifikaten oder Diplomen darstellen. Solche Eigenschaften lassen sich weit eher durch eine genaue Beobachtung von subjektiven Wahrnehmungs- und Verhaltensmustern erschliessen, wobei hier bei der Einschätzung Menschenkenntnis und langjährige spezifische Erfahrung hilfreich sind.

Noch vor wenigen Jahrzehnten standen im Auswahlverfahren von Mitarbeitenden fast ausschliesslich Hard Skills im Fokus. Schliesslich galt die fachliche Qualifikation des Personals als zentraler Wettbewerbsfaktor. Im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung werden nun aber Eigenschaften, die «den Faktor Mensch» am meisten beeinflussen und eigentlich ausmachen, immer wichtiger. Während grundsätzlich alle Aufgaben, welche von Maschinen und Robotern erledigt werden können, in Zukunft wohl auch tatsächlich automatisiert werden, wird es daneben immer auch Aufgaben geben, die nur von Menschen ausgeführt werden können. Und hier spielen die Soft Skills eine absolut zentrale Rolle.

Die Rolle der Soft Skills in der Kaderselektion

Kaderselektion Soft Skills
Kaderselektion Soft Skills

In der heutigen Kaderselektion spielen Hard Skills und Soft Skills wohl eine ähnlich wichtige Rolle. Bei gleichwertiger Fachkompetenz geben die Soft Skills dann oftmals den Ausschlag für einen Bewerber oder eine Bewerberin. Es gibt aber immer häufiger auch Situationen, in denen man Defizite in der Fachkompetenz bewusst in Kauf nimmt, sofern jemand durch besondere Soft Skills hervorsticht, auf die man nicht verzichten möchte. Denn Menschen in Führungspositionen gelten als Anker für alle Mitarbeitenden, die in der Unternehmenshierarchie unter ihnen stehen. Diese Mitarbeitenden wollen ansprechend geführt und inspiriert werden, um selbst ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können.

Wir unterstützen Unternehmen seit 2001 bei der Kaderselektion und helfen so mit, geeignete Führungskräfte zu gewinnen. Unser Prozessrahmen in der Kaderselektion ist klar definiert und liefert so beim Besetzen wichtiger Positionen Orientierung und Sicherheit. Auch führen wir einen Pool aus geeigneten Bewerber:innen, die kurz- oder mittelfristig auf Stellensuche sind und sich allenfalls für eine zu besetzende Stelle eignen können.

Erfahren Sie Wissenswertes zu Kaderselektion

Die Beurteilung der Soft Skills im Rahmen von Assessments

Warum sind Soft Skills wichtig?
Warum sind Soft Skills wichtig?

Im Rahmen von Entwicklungs- und Selektions-Assessments spielen die Wahrnehmung und Einschätzung der Soft Skills schon seit jeher eine herausragende Rolle. Man könnte sagen, dass die Assessments wohl die Paradedisziplin schlechthin darstellen bei der Beurteilung der Soft Skills. Denn hier hat man die nötige Zeit und den erforderlichen Raum, um eine Ebene tiefer zu gehen und die Kandidat:innen darin herauszufordern, wenn es darum geht, eigene subjektive Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster als solche zu erkennen und darüber gemeinsam mit dem Assessor:innen-Team zu reflektieren. Neben der Analyse von erstellten Persönlichkeitsprofilen spielen dabei vor allem auch interaktive Übungen und ausführliche Video-Feedback-Sequenzen eine zentrale Rolle.

Wir unterstützen Arbeitgeber bei der Rekrutierung von internen und/oder externen Führungskräften, indem wir ihnen in Form eines schriftlichen Berichts eine Empfehlung abgeben über die Passung von Kandidat:innen für eine zu besetzende Position hinsichtlich der dort relevanten Soft Skills. In diesen Fällen spricht man in der Regel von Selektions-Assessments.

Auf der anderen Seite führen wir immer häufiger auch Development-Assessments durch. Hier geht es eher darum, das Führungspotenzial von internen Nachwuchskräften zu ermitteln und eine verbindliche Einschätzung darüber abzugeben, inwiefern sich jemand für die Übernahme von Führungsverantwortung eignen könnte.

Erfahren Sie Wissenswertes zu Assessment, Development-Assessment, Selektions-Assessment und Online-Assessment


Die Bedeutung der Soft Skills in der Personalentwicklung

Die Bedeutung der Soft Skills in der Personalentwicklung
Die Bedeutung der Soft Skills in der Personalentwicklung

Während die Praxis der betriebsinternen Personalentwicklung noch vor wenigen Jahren öfters so aussah, dass mit schöner Regelmässigkeit gleich zum Beginn des Jahres der Seminarkatalog herumgereicht wurde und die Mitarbeitenden sich daraus eine bestimmte Zahl an Seminaren herauspicken mussten, um die intern vorgeschriebene Anzahl an Weiterbildungstagen vollzubekommen, hat man mittlerweile realisiert, dass es um etwas anderes gehen sollte. Denn wissenschaftlich ist längst nachgewiesen, dass in Seminaren vermitteltes Wissen von den Teilnehmenden nur zu unter 10% umgesetzt wird. Personalentwicklung sollte sich nicht auf die reine Wissensvermittlung konzentrieren, sondern vermehrt den Fokus auf Kompetenzvermittlung legen, so dass die Mitarbeitenden dazu befähigt werden, individuelle Herausforderungen in der beruflichen Praxis eigeninitiativ zu meistern.

Sobald man sich mit Fragen der praktischen Umsetzung befasst, gelangt man fast zwangsläufig wieder zum Thema der Soft Skills. Denn im Unterschied zum rein kognitiven Wissensinhalt geschieht die praktische Anwendung fast ausnahmslos im sozialen Kontext.

Genau hier setzen unsere Dienstleistungen im Bereich der Personalentwicklung an. Durch zeitgemässe Angebote mit nachhaltiger Wirkung leisten wir hier Unterstützung – sei es durch Einzel- oder Teamcoachings, persönliche Standortbestimmungen, Inhouse Workshops oder individuelle Input-Tage.


Erfahren Sie Wissenswertes zu Personalentwicklung, Coaching, Outplacement, persönliche Standortbestimmung und Teamentwicklung

Führung 4.0 und das erforderliche Umdenken in den Unternehmen

Führung 4.0 und Soft Skills
Führung 4.0 und Soft Skills

Berufliche Arbeit dient der jüngeren Generation heute nicht mehr ausschliesslich dem Broterwerb, sondern zunehmend auch der subjektiven Sinnstiftung. Auch gelten für sie die allgemeine Demokratisierung der Arbeitswelt und das natürliche Miteinander auf Augenhöhe als unverzichtbare Werte. Führung 4.0 ist ein Ansatz, mit dem sich moderne Unternehmen auseinandersetzen sollten, um für Talente der kommenden Generation genügend attraktiv und innovativ zu erscheinen. Das Konzept von Digital Leadership, einem wesentlichen Bestandteil von Führung 4.0, basiert weitestgehend auf der Entwicklung von Soft Skills.

Eine moderne Führungskultur hilft zudem, intern geeignete Mitarbeitende, die Verantwortung übernehmen wollen, zu finden und sie längerfristig an das Unternehmen zu binden. Der ganze Integrationsprozess von externen Führungskräften fällt somit ebenso weg wie ein zeitraubender und meist kostspieliger Rekrutierungsprozess. Überdies strahlen solche Unternehmen nach aussen eine gewisse Agilität und Innovationskraft aus. Wer die Weiterentwicklung der Soft Skills bei den eigenen Nachwuchsführungskräften gezielt fördert, verschafft seinem Unternehmen somit einen entscheidenden Wettbewerbsvorsprung.

In einem Unternehmen, in dem echte Wertschätzung und Menschlichkeit gelebt werden, fühlen sich Mitarbeitende wohl. Die Fluktuation geht zurück und Höchstleistungen werden viel eher erreicht. Auch Kund:innen realisieren einen Unterschied in der Qualität der Service-Dienstleistungen. Daher ist Arbeitgebern viel daran gelegen, auf Arbeitnehmer:innen zu setzen, die nicht nur fachlich top qualifiziert sind.

Erfahren Sie Wissenswertes zu Führung 4.0, Führungsentwicklung 4.0, Kickoff-Workshop Mindful Leadership und zu Inhouse-Workshops zu aktuellen Führungsthemen

Welche Arten von Soft Skills gibt es?

Welche Arten von Soft Skills gibt es?
Welche Arten von Soft Skills gibt es?

Die fast endlose Summe von unterschiedlichen Soft Skills lässt sich nach verschiedenen Kriterien und Kategorien strukturieren. Als Anhänger des EQ-Ansatzes von Daniel Goleman (vgl. zum Beispiel Emotional Intelligence - Why it can matter more than IQ, Bloomsbury Academic, 25th Anniversary Edition) tun wir dies, indem wir von den Hauptdimensionen der emotionalen Kompetenz ausgehen und sie mit den methodischen Kompetenzen ergänzen.

Daraus ergibt sich folgende Struktur:

Emotionale Selbstwahrnehmung

Die Basis der emotionalen Kompetenz liegt in der wertfreien Wahrnehmung der eigenen Emotionen. Die Fähigkeit, mit anderen Menschen einen guten Umgang zu finden – sei es als Führungsperson oder als Kolleg:in – hängt zunächst einmal davon ab, wie gut dei Umgang mit sich selbst gelingt. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich auch das bekannte Zitat «Wer andere gut führen will, muss zunächst sich selbst gut führen können»

Umsetzung in das eigene Verhalten (Selbstmanagement)

«Unsere grösste Freiheit liegt zwischen einem Reiz und unserer Reaktion», so formulierte es der bekannte Psychoanalytiker Viktor Frankl schon vor mehr als 50 Jahren. Gemeint ist damit die Tatsache, dass Menschen grundsätzlich immer eine Wahl darüber treffen können, wie sie sich in einer bestimmten Situation verhalten wollen. Darin liegt die Wurzel unserer Freiheit. Je achtsamer ein Mensch ist, desto freier ist er auch. Das bedeutet, dass wir uns zwar einerseits möglichst all unserer Emotionen bewusst sein sollten, dass wir andererseits aber nicht zwingend alle Emotionen in allen Situationen sofort nach aussen zeigen müssen. Ein «gesundes Selbstmanagement» bedeutet somit, die Kontrolle über das eigene Verhalten auch in emotional anspruchsvollen Situationen aufrechterhalten zu können. Früher wurde dies oft verwechselt mit der Verdrängung von Emotionen. Aber in Wahrheit ist das Gegenteil davon der Fall.

Emotionale Fremdwahrnehmung (Empathie)

Neben der emotionalen Selbstwahrnehmung spielt in sozialer Perspektive die emotionale Fremdwahrnehmung eine ebenso wichtige Rolle. Hier geht es darum, ein sicheres Gefühl für das Ungesagte in einer sozialen Situation zu entwickeln, zu spüren, was jemand wirklich meint oder wie es jemandem wirklich geht. Man spricht in diesem Zusammenhang häufig auch von der Empathie – der Fähigkeit, sich in die Gefühlslage eines anderen Menschen hineinversetzen zu können.

Umsetzung in das soziale Verhalten (soziale Kompetenzen)

Sie sind für den täglichen Umgang mit anderen Menschen wichtig, also den Umgang mit Kund:innen, Kolleg:innen, Mitarbeitenden oder Vorgesetzten. Zum Tragen kommen sie somit in der zwischenmenschlichen Interaktion. Soft Skills im Bereich der sozialen Kompetenzen haben eine direkte Auswirkung auf die Sympathie, auf das harmonische Miteinander sowie auf die Beziehungsqualität und die Zusammenarbeit im Team. Dazu zählen unter anderem die Kommunikationsfähigkeit, die Kritikfähigkeit, die Konfliktfähigkeit, das Einfühlungsvermögen und die Teamfähigkeit.

Methodische Kompetenzen

Diese Soft Skills sind für das Lösen von Aufgaben und Problemen unverzichtbar. Auch helfen sie mit, sich gewisse Fähigkeiten leichter anzueignen und sind somit die Voraussetzung für das Erlernen von Hard Skills. Beispiele für methodische Kompetenzen sind die Präsentationsfähigkeit, das analytische Denkvermögen, das Zeitmanagement sowie der Umgang mit den neuen Medien.

Welches sind die wichtigsten Soft Skills?

Welches sind die wichtigsten Soft Skills?
Welches sind die wichtigsten Soft Skills?

Die Liste an Soft Skills ist sehr lang. Abhängig vom Job und der Position im Unternehmen sind dabei einige Fähigkeiten mehr gefragt als andere. Folgende zehn Skills sind nicht nur für Arbeitgeber:innen wichtig, sondern helfen auch Arbeitnehmer:innen dabei, erfolgreich in ihrem Beruf zu sein:

Soft Skill Teamfähigkeit

In den wenigsten Berufen arbeiten die Mitarbeiter:innen völlig auf sich allein gestellt. Daher müssen die einzelnen Glieder eines Teams wie Zahnräder ineinandergreifen. Nur so können Projekte erfolgreich angegangen werden. Teamfähige Mitarbeiter:innen teilen ihr Expertenwissen mit anderen und nehmen Tipps der Kolleg:innen an. Dabei verhalten sie sich konstruktiv, respektvoll und engagieren sich aktiv in der Teamarbeit.

Soft Skill Problemlösungskompetenz

Die Problemlösungskompetenz ist der Skill, der von Arbeitgebern am häufigsten gefordert wird. Schliesslich gleicht kein Arbeitstag dem anderen. Tun sich Probleme auf, wissen Mitarbeiter:innen mit einer ausgeprägten Problemlösungskompetenz, was sie tun müssen, um ihnen Herr zu werden. Dafür eignen sie sich die notwendigen Hard Skills an und können Lösungen anderer Probleme auf den aktuellen Fall übertragen.

Soft Skill Empathie

Hinter dem Begriff Empathie verbirgt sich die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Empathische Menschen können Gedanken und Gefühle ihrer Mitmenschen lesen und auf dieser Grundlage schlüssig handeln. Besonders bei Führungskräften ist Empathie als Soft Skill gefragt. So werden Konflikte vermieden und das Miteinander gestärkt.

Soft Skill Charisma

Charismatische Menschen besitzen eine anziehende Ausstrahlung, die der Grund dafür ist, dass andere gerne in ihrer Nähe sind. Führungskräfte mit Charisma stellen nicht sich, sondern ihre Mitmenschen in den Vordergrund und können sie gut motivieren und begeistern. Mimik, Körpersprache und Intellekt lassen Personen charismatisch wirken. Dabei gelingt es Menschen mit diesem Skill, sich selbst zur Marke zu machen.

Soft Skill Flexibilität

Wer sich im Unternehmen nur auf seine eigene Aufgabe konzentriert, tritt auf der Stelle. In der modernen Wirtschaft zählt die Flexibilität zu den wichtigsten Fähigkeiten. Sich kurzfristig auf unerwartete Ereignisse einstellen zu können, hilft dabei, aufkeimende Probleme zu lösen. In Kombination mit Kreativität trägt die Flexibilität dazu bei, sich weiterzuentwickeln und starre Denkmuster aufzubrechen.

Soft Skill Interkulturelle Kompetenz

Je grösser ein Unternehmen ist, desto breiter ist die Vielfalt an Herkunftsländern von Kolleg:innen und Kund:innen. "Andere Länder, andere Sitten" ist dabei weit mehr als eine Floskel. Wer die Mentalität anderer Kulturen kennt und respektiert, macht sich auf der internationalen Ebene Freunde. Dieser Soft Skill hilft dabei, Vertrauen zu gewinnen und Konflikte im Umgang mit Menschen anderer Kulturkreise zu vermeiden.

Soft Skill Eigeninitiative

Menschen mit einem hohen Mass an Eigeninitiative wissen auch ohne genaue Anleitung, welcher Schritt als Nächstes zu tun ist. Dabei können sie sich hervorragend selbst motivieren. Wer Eigeninitiative besitzt, trifft schneller und souveräner Entscheidungen, übernimmt dabei aber auch gleichzeitig Verantwortung für sein eigenes Handeln.

Soft Skill Kommunikationsfähigkeit

Kommunikationsfähigkeit bedeutet, eigene Ideen strukturiert und verständlich anderen Menschen mitteilen zu können. Ebenso ist damit auch das aktive Zuhören gemeint. Kommunikative Menschen sind zu einem sachlichen Austausch von Informationen und Meinungen fähig. Vor allem rhetorische Fähigkeiten, aber auch Empathie tragen zur Entwicklung dieses Soft Skills bei. Kommunikationsfähigkeit gilt als eine der Schlüsselkompetenzen der modernen Arbeitswelt.

Soft Skill Belastbarkeit

Belastbar zu sein bedeutet nicht, ohne Pause bis zur Erschöpfung zu arbeiten. Vielmehr wissen belastbare Menschen, mit Druck richtig umzugehen. Terminstress oder ein unerwartet hohes Arbeitspensum bringen Menschen mit diesem Soft Skill nicht aus der Ruhe. Sie erzielen auch unter Druck gute Ergebnisse, da sie stets einen kühlen Kopf bewahren. Gleichzeitig wissen belastbare Menschen genau, wo ihre Grenzen liegen.

Soft Skill Begeisterungsfähigkeit

Nicht jede Aufgabe macht Spass. Oft genug gilt die Arbeit als repetitiv oder übersteigt auf den ersten Blick die eigenen Fähigkeiten. Begeisterungsfähige Menschen verfügen jedoch über eine positive Grundeinstellung und gehen an jede Aufgabenstellung unvoreingenommen heran. Dies hilft ihnen dabei, Freude an ihrer Arbeit zu empfinden, die sie motiviert. Ihren Elan übertragen Menschen mit dem Soft Skill der Begeisterungsfähigkeit auf andere Menschen, sodass sie gemeinsam Grosses erreichen.

Wie Unternehmen geeignete Kandidat:innen mit dem passenden Repertoire an Soft Skills finden

Soft Skills während Bewerbungsgesprächen
Soft Skills während Bewerbungsgesprächen

Das Dossier

Die erlernten Hard Skills in der Bewerbung unterzubringen, ist nicht schwer – lassen sie sich doch anhand von Noten, Prüfungsergebnissen oder Zertifikaten belegen. Anders gestaltet sich dies bei den Soft Skills. Dabei ist es nicht nur für Arbeitnehmer wichtig zu wissen, wie sie ihre Fähigkeiten im Bewerbungsverfahren am besten ausdrücken. Auch die Arbeitgeber müssen auf Schlüsselwörter und Signale achten, um den besten Kandidaten oder die beste Kandidatin für die ausgeschriebene Stelle zu finden.

Es geht weniger darum, relevante Soft Skills im Anschreiben zu erwähnen, sondern diese konkret zu belegen. Schon die Optik einer Bewerbung gibt Auskunft darüber, ob ein Kandidat oder eine Kandidatin über Fähigkeiten wie Kreativität und Problemlösungskompetenzen verfügt. Im nächsten Schritt deutet die einschlägige Berufserfahrung in einem Bereich, in dem Soft Skills stark gefragt sind, auf eben jene hin. Ähnliches gilt für ehrenamtliches Engagement, aber auch für Hobbys: Wer Kapitän im Sportverein ist und dies in der Bewerbung angibt, beweist zum Beispiel Führungskompetenz und Teamfähigkeit.

Zunächst dient eine Bewerbung jedoch nur dazu, die eigenen Fähigkeiten verkürzt zu beschreiben – und zwar aus Sicht des Bewerbenden. Inwieweit diese ausgeprägt und tatsächlich für die ausgeschriebene Stelle relevant sind, muss nun in weiteren Schritten festgestellt werden.

Das Jobinterview

Im Bewerbungsgespräch haben Arbeitgeber und potenzielle Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Da das Vorhandensein der relevanten Hard Skills schon im Lebenslauf bzw. nach einem kurzen einführenden Gespräch festgestellt werden kann, sollte hier der Fokus auf die Soft Skills gelegt werden.

Bewerber:innen überzeugen dabei schon durch ein sicheres und kommunikatives Auftreten, das überall nachgefragt wird. Doch gilt es hier vor allem, die eigenen Stärken anhand von Beispielen hervorzuheben. Ein roter Faden im Gespräch hilft der Arbeitgeberseite, die beworbenen Soft Skills nachvollziehen zu können. Dennoch kratzen Bewerbungsgespräche als kurzes und erstmaliges Kennenlernen meist nur an der Oberfläche.

Das Assessment

Ein genaueres Bild von Bewerbenden und deren Set an Soft Skills machen sich Unternehmen häufig im Rahmen eines Assessments. Hier unterstützen wir Arbeitgeber bei der Rekrutierung von internen sowie externen Fachkräften und helfen so mit, Fehlbesetzungen zu vermeiden. Dies geschieht auf Grundlage professionell entwickelter Assessmentverfahren und der Durchführung dieser durch ausgebildete Assessor:innen. Unser speziell entwickeltes iek-Kompetenzmodell ist das Fundament, mit dem wir einerseits geeignete Nachwuchskräfte mit Entwicklungspotenzial finden und fördern, andererseits Empfehlungen für Bewerber:innen von aussen in Form eines detaillierten Assessmentberichts aussprechen. Sowohl Vor-Ort- als auch Online-Assessments zählen zu unserem Fachgebiet. So helfen wir unseren Kund:innen seit über 20 Jahren bei der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitenden.

Wie Unternehmen Soft Skills bewerten
Wie Unternehmen Soft Skills bewerten

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Bob Schneider
04.02.2023Bob Schneider
Tags: Führung 4.0